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Beschreibung
der Pfarrkirche
Der
einfache Sp�tbarockbau mit geostetem, 4-achsigem
Langhaus wird von einem eingezogenen, etwas niedrigen, an den Kanten
gerundeten Rechteckchor abgeschlossen, dem eine kleine Sakristei (�ber der
alten Totengruft, jetzt Lourdeskapelle) angebaut ist; der Turm am n�rdlichen
�bergang von Langhaus und Chor weist rundbogige
Schall�ffnungen auf und ist mit einem Pyramidenspitzdach bedeckt;
wei�get�nchte Fasche betonen die Ecken, rahmen die rundbogig
geschlossenen Fenster wie Portale und gestalten die Westfassade bzw. rahmen
Mosaikbilder. An der Westfassade sind ein Brustbild des hl. Josef sowie ein
Herz-Jesu und Herz-Mariae Bild (um 1890) zu sehen.
Diese wurden auf Veranlassung des aus Imsterberg stammenden P. Evarist Schnegg OFM von J. Pfefferele
aus Zirl gemacht. Das West- wie das S�dportal sind
mit historisch kassettierten Holzt�ren (Ende des
19. Jhs.) ausgestattet.
Das Innere ist mit einer Stichkappentonne �ber Kapitel bekr�nten Pilastern
eingew�lbt, ein eingezogener Triumphbogen leitet zum Rechteckchor �ber; das
westlichste Joch wird von einer Doppelempore �ber Holzs�ulen ausgef�llt.
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Ausstattung
Das Gew�lbe, die
Fensterlaibungen, die Stirnseiten des Triumpfbogens
und die Chorw�nde sind mit zartf�rbiger, fr�hklassizistischer
Dekorationsmalerei versehen:
Stuckdekorationen, Bl�tengirlanden, Heilig-Geist-Taube, Herz-Jesu und Herz-Mariae (letztes Jahrzehnt des 18. Jhs.; 1951 von �bermalungen der Br�der K�rle von 1870/73 freigelegt) sind zu sehen. In den
Fenster�ffnungen sind stark f�rbig gehaltene Glasmalereien mit Szenen aus dem
Marienleben (von SO nach NO): Verk�ndigung, Heimsuchung, Anbetung der Hirten,
Darstellung der Tempel, der 12-j�hrige Jesus im Tempel, Kreuzigung,
Himmelfahrt Mariens, Kr�nung Mariens
(1947/48). Diese stammen vom K�nstler Arthur Hecke aus Reutte.
Einrichtung
Die historischen Hoch- und
Seitenalt�re wurden 1872 von Matthias Thurner aus Imsterberg erbaut.
Hochaltar:
Antependium mit Christus mit 4 Ordensheiligen, 1872
von Anton R�scher aus Bezau,
der auch die 4 hl. Kirchenv�ter der Predellennischen
schuf
Seitenfiguren Hl. Johannes Ev. und Maria Magdalena, 1873 von Engelbert Kolb
aus M�nchen.
Anstelle eines 1873 von Johann K�rle gemalten
Hochaltarblattes (Beweinung-Christi, heute hinter
dem Hochaltar �ber der Sakristeit�re), ist ein sp�tgotisches Vesperbild
aufgestellt (I.V. 15. Jh.); urspr�nglich aus der alten Wiltener
Pfarrkirche kam es als Geschenk 1796 nach Imsterberg und wurde am Hochaltar
aufgestellt. Nach der Restaurierung 1870/73 bis zum Jahre 1889 war es in der
Totengruft unterhalb der Sakristei aufgestellt und kam dann, von Anton
Winkler aus Innsbruck restauriert und erg�nzt, (Nimben),
wieder auf den Hochaltar.
Seitenalt�re:
Links: Predella mit barocken Reliefs der Gei�elung
und der Dornenkr�nung
seitliche Figuren der Hl. Elisabeth von Th�ringen und C�cilia (1871 von E.
Kolb)
Altarblatt mit Hl. Schutzengel (1872 von Johann K�rle)
Rechts: Predella mit Hl. Johannes Baptist und Josef
(von A. B�scher), seitliche Figuren Hl. Nikolaus
und Martin (1871 von E. Kolb)
Altarblatt hl. Johannes von Nepomuk (1872 von Johann K�rle).
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Historischer
Beichtstuhl und Kanzel:
1870/73 von Martin Thurner gebaut, befinden sich an der Kanzelbr�stung
Prophetenfiguren Jesaias, David, Moses, Jeremias
und Daniel (1872 von A. R�scher); auf dem
Schalldeckel steht die Figur des hl. Paulus (Ende 18. Jh.).
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Orgel:
1802/03 erhielt
die Kirche eine Orgel mit 12 klingenden Stimmen von Andreas Mauracher aus
F�gen, die 1893 durch eine ebensolche der Gebr�der Mauracher, jetzt aus
Salzburg, ersetzt wurde. Karl Reinisch aus Steinach
hat sie 1931 instand gesetzt und teilerneuert, 1957 restaurierte Johann Pircher aus Steinach diese Orgel und erweiterte sie auf
16 klingende Stimmen, die nun auf zwei Manuale und Pedale verteilt sind.
Haupt- und Pedalwerk stehen in einem klassizistischen Geh�use mit f�nf
Feldern von 1803; das R�ckpositiv ist mit einem Freipfeifenprospekt
ausgestattet.
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Kreuzwegstationen:
In der gesamten
Kirche verteilte dunkel gehaltene �lgem�lde aus der Zeit um 1800 im
klassizistischen Rahmen.
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Bildwerke:
Schutzengel mit
Kind und Raphael mit Tobias auf Podesten im Presbyterium in eleganter
Bewegung gestaltete, fr�hklassizistische Figurengruppen, um 1770 von Johann Schnegg aus Imsterberg-Ried,
geb. 27. Mai 1724 (kamen ca. 1890 durch den von Imsterberg geb�rtigen P. Everist Schegg OFM, einem
Nachfahren des K�nstlers) in die Kirche von Imsterberg.
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Kruzifix
mit Mater dolorosa:
An der S�dseite
des Langhauses, um 1770 ebenfalls vom Akademieprofessor in Bayreuth und
sp�teren preu�ischen Hofbildhauer Johann Schnegg.
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Glocken:
Die
�lteste Glocke stammt noch vom Vorg�ngerbau der heutigen Kirche, sie wurde
1704 von Bartlme Gra�mayer
gegossen.
Inschrift: ECCE CRVCEM DOMINE FUGITE PATRES ADVERSAE VICIT LEO DE TRIBU JUDA
RADIX DAVID ALLELVIA.
Sakristeiglocke
bez. Josef Flir 1798.
Das �brige Gel�ut, 4 Glocken, wurde 1951 von Johann Gra�mayer
in Innsbruck gegossen:
- 1. Ton e, Gewicht 1121 kg,
Herz-Jesu und Christus als Kreuzk�nig mit Maria und Johannes.
Inschriften: O Bundesherz vom Land Tirol, in deines Herzens heiliger
Hut, der Heimat Weh, der Heimat Wohl, und unserer Schicksal ruht. Drum
geloben wir aufs Neue, Jesu Herz dir ewige Treue.
- 2. Ton g, Gewicht 629 kg,
Pieta und Schutzmantelmadonna.
Inschriften: Wenn meine T�ne zum Himmel erschallen, sei aus de Kl�ngen
das eine geh�rt: Ein treues Gedenke f�r die, die gefallen. Ein Dank f�r
die, die uns wiedergekehrt. Maria voller G�te uns alle Zeit beh�te. Den
Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege gewidmet.
- 3. Ton a, Gewicht 444 kg,
Hl Schutzengel.
Inschriften: Zum Heiland die Hirten rief Engelsgesang, zum Heiland ruft
jetzt euch der Glockenklang! O Heiliger Schutzengel besch�tze Heimat und
Flur.
- 4. Ton c, Gewicht 265 kg,
Hl. Josef.
Inschrift: St. Josef, o verla� uns nicht, wenn
einst der Tod ins Auge bricht.
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Leichenhalle:
S�dwestlich vor
der Pfarrkirche steht ein steinverkleideter Betonbau �ber rechteckigem Grundriss
mit einem Satteldach, nach Pl�nen von Bernhard Bailom
aus Imst, 1977, erbaut; im Inneren ist eine �berlebensgro�e Holzplastik des
Auferstandenen von Ludwig Schnegg aus Imsterberg,
1977.
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Widum:
Ein vom
1. Kuraten Nikolaus Tolentin Schler
zwischen 1788 und 1794 errichteter, breitgelagerter,
zweigeschossiger, 4:4 achsiger Bau mit
Kr�ppelwalmdach.
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Weihnachtsgrippe
und Heiliggrab:
Brettergrippe,
vor Hintergrund von Franz Seelos d. �. aus Zirl, Anfang 20 Jh., in zwei Bildern (Anbetung der Hirten
und Anbetung der K�nige), bez. 1847 Josef Kramer (gen. Mundler
aus Thaur).
Bretterfiguren (�lberg, Grab, Auferstandener), bez. 1843 Johann Kramer (gen. Mundler aus Thaur)
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